Die Tag- und Nachtgleiche ist eine wundervolle Zeit für Rituale die wir im Garten feiern können. Noch ist es abends warm genug, um draußen zu sitzen. Als Symbol für ein Sonnenfest ist ein wärmendes Feuer als Mittelpunkt wundervoll.
Unser Ritual beginnt im Hellen, wir sehen die Sonne untergehen und feiern in die Dämmerung hinein.
Wir schmücken die Tafel mit den Gaben von Mutter Erde. Freuen uns an der Ernte, die uns über den kalten Winter bringt. Und begrüßen den Herbst, die dunkle Göttin, das Element Wasser. Möge es uns wohlgesonnen sein.
Als Opfer bringen wir süßen Kuchen oder Brot, oder auch Apfelwein mit Gewürzen.
Gib ihr etwas, wo du als Mensch Energie hineingegeben hast.
Falls du einen Namen für Mutter Erde brauchst, welche Göttin würde dafür in Frage kommen?
Alle Mutter und Vegetationsgöttinnen; Dea Mater, die heilige Mutter. Gaja (Gäa)
Mediterran: Kybele, Demeter, Ceres, aber auch Hera,,…
Nordisch: Modron, Nerthus, Sif, Noreia, ….
Wähle diejenige zu der du einen Bezug hast. Oder nenn sie einfach Mutter.
Das Thema aller Rituale dieser Zeit ist Ernte und Dankbarkeit.
So viele Jahre haben wir vergessen, wie gut Mutter Erde uns nährt. Wir erkennen ihren Anteil daran nicht mehr und sehen nur noch unsern Einsatz und Aufwand. Das ist kein Ausgleich, das ist Ausbeuten. Ein Leben im Überfluss ließ uns die alten Rituale und die Erdenweisheit vergessen.
Doch gerade in der heutigen Zeit, werden wir Zunehmend mit der Angst des Mangels konfrontiert. Wir verlieren das Vertrauen in die Erde. Gerade jetzt, kann es guttut, sich dessen wieder bewusst zu werden und sich hingebungsvoll für ihre Fülle zu bedanken.
Tatsächlich haben wissenschaftliche Studien ergeben, dass Dankbarkeit eine positive Lebenseinstellung fördert, Beziehungen stärkt und auch körperlich gesünder macht. Der Gedanke der Dankbarkeit, ist ein Grundbaustein der meisten Religionen
In unserem Glauben feiern wir Mutter Erde, auch wenn es ein Sonnenfest ist, in dem der männliche Aspekt betont wird. Hier finden wir beides im Ausgleich.
Der Sonnengott übergibt sein Zepter an die Dunkle Göttin.
Mabon der Herrscher des Sommers, dankt seiner Mutter
Mutter Erde wir danken dir
Gemeinsam ernten, danken, die Gaben zubereiten und essen ist ein Fest
Eine kleine Dankbarkeitsmeditation
Keine Angst du brauchst nicht „meditieren“ zu können. Und du brauchst nicht länger als 10 bis 15 Minuten. (mit Vorbereitung)
- Suche dir einen ruhigen gemütlichen Ort. Das kann drin oder auch draußen sein. Vielleicht magst du eine Räucherung entzünden oder Musik anmachen.
- Nimm dir eine Kerze, sie wird dich bei der Konzentration unterstützen und als Erinnerung begleiten.
- Atme ein paarmal bewusst ein und aus und komm zur Ruhe.
- Sprich nun laut oder in Gedanken: „Ich bin dankbar für ….. „
- Und du wiederholst einfach das was dir als Erstes in den Kopf kommt.
- Lass keine Pause entstehen, sondern fange gleich wieder den nächsten Satz an…
- Immer wieder und wieder. Wenn dir nichts einfällt, dann wiederhole den letzten Satz.
- Solange bis sich das Gefühl der Dankbarkeit in dir ausbreitet.
- Du wirst es spüren.