Mittsommer

Wir feiern Mittsommer dieses Jahr auf der Waldhealing. Einem spirituellen Festival bei uns in der Nähe. In den Jahren davor gab es immer eine Feier bei uns im Kreis. So ist es jedes Mal anders.

Aber das Datum ist immer fix. Sommersonnenwende. Dieses Jahr fällt der Wendepunkt auf den 20.Juli.Wir feiern den längsten Tag des Jahres. Danach wende sich der Sonnenlauf wieder und die Tage werden langsam kürzer.

Im Hexenkreis – unserem Esbat (Arbeitskreis ) soll es diesemal um das Element Feuer gehen.

Seit Menschengedenken nutzten die Urmenschen natürliche Brände, zum Beispiel einen Baum, in den der Blitz eingeschlagen war. Sie trugen das Feuer zu geschützten Stellen und nährten es mit Ästen und Zweigen. Für die Bewahrung des Feuers, also dafür zu sorgen, dass es nicht ausging, war in jeder Gemeinschaft eine bestimmte Person zuständig

Herdfeuer waren lange Zeit heilige Orte. Im alten Rom wurde es in jedem Haushalt zum römischen Jahresbeginn am 1. März neu entzündet. Zu Ehren Vestas, der Göttin des Feuers, deren Priesterinnen, die Vestalinnen, dafür verantwortlich waren, dass das heilige Feuer niemals verlöschte.

Bei den Griechen war es Hestia die das Herdfeuer bewachte und in unseren nördlichen Breiten wurde Freya als Herrin des Hauses das Feuer übergeben.

Die Bedeutung des Feuers spiegelt sich in zahlreichen Mythen und Geschichten in allen Kulturen auf dem Erdball wieder. In vielen Mythologien und alten Sagen gibt es Feuergötter. Im alten Rom hieß der Feuergott Vulcanus, in Griechenland Hephaistos. Er wohnte auf einem Vulkan und behütete für die Götter das Feuer.

Erst ein Halbgott mit dem Namen Prometheus sorgte dafür, dass auch die Menschen das Feuer benutzen konnten. Er stahl Hephaistos ein paar Flammen und brachte sie den Menschen.

Im Alten Testament der Bibel sind Feuer, Rauch und Beben oft Begleiterscheinungen einer Gotteserscheinung (vgl. z. B. 2. Buch Mose, Kapitel 3).

Dem Feuer wird  auch im Christentum eine reinigende Wirkung zugesprochen So wurde im Mittelalter Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt „um ihre Seelen von allem Bösen reinigen zu lassen.“ Nach dem Zeugnis der Apostelgeschichte zeigte sich der Heilige Geist „in Zungen wie von Feuer“(vgl. Apg 2 Pfingsten).


Vor einigen Wochen haben wir erst das Jahreskreisfest Litha gefeiert.
Die Sommersonnenwende. Die Hochzeit des Sommers.

Die Sonne verkörpert bei uns die pure Männliche Energie, wie das Feuer; stark, verzehrend, aber auch schützend und fruchtbarkeitsbringend.

Ein perfekter Tag um die Kraft der Männer zu ehren und aktiv zu werden.

Ein typisches männliches Ritual, wäre es wohl; jetzt den Grill anzuschmeißen und ein Bier über die Bratwürstchen zu opfern.

Die Sternzeichen im Element Feuer sagen schon einiges über die Eigenschaften des Feuers aus: Widder, Löwe und Schütze.

Charaktereigenschaften zum Feuer: Temperamentvoll, Kraftvoll sein, Mutig sein,

Cholerisch sein, Naivität, Neugierig, Aufgewecktheit, Abenteuerlustig,

Reisebereitschaft, Entdecker,

Kontrolliertes Feuer bringt uns Nutzen. Es spendet Wärme, bietet Schutz, wir können Nahrung daran zubereiten und es gibt der Gemeinschaft ein Zentrum.

Wenn wir hinaus gehen und schauen was gerade in voller Blüte und Reife steht, können wir einige Pflanzen die dem Element Feuer zuordnen:

Allen voran die Brennessel, aber auch die Disteln, Und aufgrund seiner aufsteigenden Form den Spitzwegerich oder den Beifuss Zum Räuchern nutzen wir Artemesia Arten

Sein alchemistisches Zeichen ist das mit der Spitze nach oben gerichtetem Dreieck. Im Feng Shui erkennen wir das Feuer in allen nach oben strebenden Strukturen.

  • Analogien
  • Die Sonne, der Süden, die Farbe rot
  • Der Sommer, der Mittag,
  • In der TCM ist es der Stoffwechsel in uns, das Verdaungsfeuer.
  • Und ist somit dem dritten Chakra zugeordnet. Dem Solarplexus.
  • Als Organe wirken hier der Magen und der Darm.
  • Der Geschmack ist bitter

In der Druidischen Schulung lernen wir das Feuer nicht zu den anderen drei Elementen gehört. Es ist anders … denn es kann ohne die anderen Elemente nicht existieren!

Das Herdfeuer

Wir werden gemeinsam das Feuer entzünden und direkt darauf braten, backen und kochen. Auf dem lebendigen Feuer zu kochen, ist ganz anders, als zuhause am heimischen Elektroherd.

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