Räuchern wird auch oft als Schutzritual angegeben. Das ist zum Teil auch richtig, aber in erster Linie dient das Räuchern dem Lösen von Energie, dem Reinigen.
Vor dem Schützen immer reinigen!
Gerne verräuchert werden Salbei und Weihrauch. Meine Reinigungsmischung besteht aus Beifuß, Salbei und Tannenharz, dazu ein wenig Lavelndel. Wobei es wie der Name verrät, hauptsächlich Stoffe zum reinigen sind. Beifuß löst (denk mal an Fette im Gänsebraten) und Salbei reinigt und Tanne beruhigt (Fichtennadelschaumbad).
Was ist denn ein Kraut zum Schützen?
Schaut euch mal um, welche Pflanzen bieten hier draußen Schutz. Wo kommt man nicht so einfach durch, wenn sie einem im Weg stehen?
Brennessel, Weissdorn und Brombeere sind bei uns typische Schutzpflanzen. Amulette aus Brombeerholz fanden sich schon in antiken Gräbern. Gerade dem Weißdorn werden viele schützende Eigenschaften zugesprochen. So wurde früher ein Zweig in das Bett eines neugeborenen gelegt (oder gleich die ganze Wiege aus dem Holz gebaut) um es vor bösen Geistern zu beschützen.
Weißdorn gilt als Pflanze der Feen und alles steht unter ihrem Schutz, was den Weißdorn berührt. Holunder ist der Baum der Göttin Holle und auch sie gibt ihren Schutz all denen, die den Holler schützen.
Angelika, das Engelwurz, steht wie der Name schon sagt, mit den Engeln in Verbindung. All diese Pflanzen schützen also durch die Verbindung mit den entsprechenden guten Geistern.
Genau das machen wir uns auch beim Verräuchern zu nutze. Mit dem Rauch rufen wir die guten Geister an und bitte sie um ihren Schutz. Ganz klassisch wird auch Rosemarin vor das Haus gepflanzt und verräuchert, um sich den Segen der geistigen Welt zu versichern.
Viele dieser Pflanzen wirken auch auf der ganz weltlichen Ebene gegen “Eindringlinge” in Form von Viren und Bakterien.
z.B. die Inhaltsstoffe, Quercetin und Rutin, des Echter Salbei (Salvia officinalis) wirken gegen Viren, Bakterien und Pilze. Salvia stammt von dem lateinischen Wort salvare, welches »heilen« bedeutet. Salbei kann bei Entzündungen aller Art eingesetzt werden, besonders aber bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, oder auch bei Verdauungsbeschwerden
Jedes Kind weiß, dass Knoblauch Dämonen, Geister und Vampire vertreibt. Dieser Aberglaube ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern hat einen wahren Kern: Knoblauch eignet sich zur Bekämpfung von Viren, Bakterien und Parasiten.
Auch so unscheinbare Pflanzen wie, Oregano, Minze und Zitronenmelisse wirken antiviral. Brombeere, Brennessel und Weissdorn stärken das Immunsystem.
Reinigen, Schützen und Stärken müssen immer zusammen aufgebaut werden.
Ihr seht also das Pflanzen sowohl über die reale wie auch über die Verbindung zur geistigen Ebene wirken können.