Frühlingstag und Nachtgleiche

In Naturspirituellen Kreisen auch Ostera genannt.

Ob sich das nun auf eine alt germanische Frühingsgöttin bezieht oder wie eine Erklärung sagt, vom Märchensammler Jacob Grimm (1785–1863) erfunden wurde, darüber streiten sich die Gelehrten.

Als Quelle bezog sich Grimm dabei auf den angelsächsischen Mönch und Kirchenhistoriker Beda, der die Herkunft des Wortes „Easter“ (Ostern) mit einer früheren germanischen Göttin namens „Eostrae“ erklärte. Ebenso steckt die Himmelsrichtung Ost in Ostera. Durchaus passendend, weil die Sonne im Osten aufgeht. Eos ist der Name der griechischen Göttin der Morgenröte (Römisch Aurora).

Wer immer noch meint, das das Ostern zu sehr nach dem Christlichen Fest klingt, sollte wissen, das Ostern nur bei uns Ostern heißt. (Eastern in England) In fast allen anderen europäischen Ländern (Frankreich, Spanien, Italien, Schweden, Finnland und viele mehr) bezieht sich der Name auf das jüdische Pessachfest, die Befreiung aus Ägypten. Für die Christen ein Fest der Befreiung, ob nun eines Stammes oder aller Christen von ihren Sünden, für die Jesus am Kreuz gestorben sein soll.

So ganz passt die christliche Grundlage, aber nicht zu unseren heimischen Bräuchen mit eierbringenden Hasen, Birkenruten und großem Feuer.
Sie basieren eindeutig auf heidnische Frühlings und Fruchtbarkeitsritualen, also gehen wir mal davon aus, das Ostern ein durch und durch heidnisches Fest i

Das Ei ist eines der ältesten Fruchtbarkeitssymbole.  (ja auch im Christentum) Die Vögel beginnen wieder Eier zu legen (wer Hühner hat, kennt die Winterpause) und somit den Reigen des Lebens zu eröffnet.  

In der christlichen Fastenzeit durften sie wohl nicht gegessen werden, so dass sich bis Ostern einige ansammelten. Ab dem 13 Jahrhundert wurde die Eier rot gefärbt, mit Bezug auf das Blut Christi.

Wobei wir es auf auch die Göttin im Jahreskreis beziehen können, die sich jetzt durch ihre erste Menstruation, dem furchtbarem Blut, vom Mädchen zu jungen Frau wandelt.


Die ersten Knospen brechen auf und frisches Grün überzieht den dunklen fruchtbaren Boden. Und überall sehen wir Hase aktiv die Weiblichen bewerben. Schon im alten Ägypten war er aufgrund seiner Zeugungskraft, ein Symbol der Göttin der Fruchtbarkeit (Unut). Ebenso in vielen Mittelmeer Kulturen. Auch die germanische Göttin Freya wird ab und zu mit Hasen abgebildet um ihre Kraft, als Liebesgöttin oder sollten wir eher sagen; der sexuellen Vereinigung darzustellen.

Meine Oma (aus Ostpreußen)  kannte noch den Brauch; des Schmakostern. Hierbei wurden die jungen Mädchen mit Hasel oder Birkenruten „geschlagen“ um die Lebenskraft des Baumes auf die Menschen zu übertragen. Ähnliches gibt es aus für Weidevieh, dessen Fruchtbarkeit dadurch gefördert werden sollte.

Auch die Feldweihe wird von vielen Bauern noch zu Ostern zelebrieren. Die Landwirte begeben sich auf die Felder und verstreuen an den vier Ecken Kräuter oder stecken Weidenbaum-Äste.  Zusätzlich wird eine Kerze in den Erdboden gesteckt und um Schutz für die Ernte und gutes Wetter gebeten.

Natürlich gehört zu einem Sonnenfest auch ein großes Feuer, um die Kraft der Sonne auf der Erde verkörpern. Denn nur durch die Verbindung von Sonne und Erde, kann neues Leben und neue Saat entstehen.

Wir werden dieses Jahr wieder gemeinsam feiern. Ein Fest der Fruchtbarkeit und Freude, das diese dunkle Zeit endlich vorbei ist. Am Sonntag den 20. März (Einladung folgt)

Wir werden gemeinsam Samen setzten und Projekte für das Jahr starten.

In diesem Jahr wird eine Spirale für den Frauenkreis entstehen und bis zum Herbst soll der HolzBackofen fertig sein.

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