Heidnische Jahreskreisfeste

Warum feiern wir Jahreskreisfeste? Werden wir manchmal gefragt. Oft auch noch mit dem Zusatz: Ist doch nichts anders als die Christlichen Feiertage.“

Doch da gibt es schon ein paar gravierende Unterschiede.

Wir feiern 8 Feste im Jahreslauf. Vier Sonnen und vier Mondfeste. So gibt es ca. alle 6, 5 Wochen einen Grund zum feiern.  Da könnte man meinen das wir einfach mehr Feiertage im Jahr haben möchte. Leider sind sie als religiöse Feiertage noch nicht anerkannt.

Bei den Jahreskreisfeste geht es nicht um den Glauben an irgendwelche Götter, die ihre Geburts und Todestage haben. Sondern um die Feier des Lebens.  Den Lauf des Lebens, vom Frühling über den Sommer zum Herbst und Winter. Von der Geburt über das Wachse, das Reifen bis hin zum Sterben.

All das feiern wir, jedes Jahr aufs Neue.

Es gibt keine festgelegte Liturgie, sondern einen tiefen Sinn den jede/r einzelne durch verschiedene Rituale erfahren kann.

Bei den Mondfesten finden wir viele Grundlagen in dem Wissen über das Bauernjahr, das Säen, das wachsen, ernten und ruhen.  Hier lernen wir jedes Mal etwas über uns. Über unseren Standpunkt und Entwicklung.  Imbolc, Beltane, Lugnasadh Samhain, finden je nach Mondstand statt, obwohl es sich inzwischen eingebürgert hat, sie jeweils am 1 des Monats zu feiern.

1 Februar, 1 Mai, 1 August,1 November. Wenn ihr diese Termine näher betrachtet, finden wir christliche Feste  in jedem dieser Monate. Das Maria Himmelfahr im Februar, Pfingsten im Mai, das Erntedankfest im August, die Ahnenzeit im November

Bei den Sonnenfesten dreht sich alles um das solare Prinzip, des beständigen Wechsels. Tag und Nachtgleichen und der Equinox ist astronomisch festgestellte Sonnenstände, die für unsere Vorfahren einen wichtigen Punkt im Jahreslauf markierten und auch immer noch gültig sind.

Ostera, Litha, Mabon, Yule liegen sehr nah an christlichen Festen, wie Ostern oder Weihnachten, was eine gemeinsame Wurzeln durchaus möglich erscheinen lässt.

Warum feiern wir diese heidnischen Feste und nicht die Christlichen?

Weil sie, wie schon geschrieben, das Leben feiern, unabhängig von irgendwelchen Göttern und geschichtlichen Geschehnissen, sondern basierend auf natürlicher Entwicklung.

Wir fühlen uns intensiv eingebunden in den Jahreslauf und erleben das Wachsen und Sterben der Vegetation auf eine ganz besondere Weise. Sie verbinden uns mit der Natur, mit Mutter Erde und Vater Himmel, mit unseren Wurzeln und unserem Ursprung.

Und sie geben uns die Freiheit uns zu entwickeln, zu jedem Jahreskreisfest gibt es Verbindungen zwischen der Natur im außen und in unserem Inneren.  Wenn ich achtsam mit Mutter Natur umgehen, gehe ich auch achtsam mit mir um.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung