Februar –

Der Februar ist ein spannender Monat. Ein Schwellenmonat, nicht mehr ganz Winter, aber auch noch kein Frühling.

Er beginnt für uns mit dem Jahreskreisfest Imbolc, welches kalendarisch am 1./2. Februar gefeiert wird. Es ist eines der vier Jahreskreisfeste die nach dem Bauernkalender der irischen Landarbeiter nachgewiesen sind. Eigentlich sind es Mondfeste, die entweder zum Vollmond oder zum passenden Mondstand gefeiert wurden. Aber der Kalender macht es praktischer (wenn auch nicht energetisch besser). Imbolc ist das Fest der Göttin Brigid. Die Kraft der ersten Sonnenstrahlen markieren den Übergang vom Winter zum Frühling. Die Erde erwacht aus der Winterstarre, die ersten Blumen beginnen zu blühen. Winterlinge und Schneeglöckchen zeigen den Vorfrühling an.

Der Februar ist nach dem gregorianischen Kalender der zweite Monat. Im Römischen Kalender war er bis 153 v. Chr. der letzte Monat des Jahres. Deswegen wurden ihm die Schalttage des Jahres zum Ausgleich angehängt. Er war ein wichtiger Monat, da hier das große Reinigungsfest Februa gefeiert wurde. (lateinisch februare „reinigen“) Es war Bestandeil der Lupercalien. Dem Hauptfest des römischen Herdengottes Faunus, der den Beinamen Lupercus („Wolfsabwehrer“) trug. Es wurde am 15. Februar, gefeiert.

Es ging um Reinigung nach dem dunklen Winter und der Erweckung von Fruchtbarkeit. In den Tempeln wurden Ziegenböcke als Opfer gebracht und große Gelage gefeiert. Frauen wurden mit Lederpeitschen geneckt um sie vor Unfruchtbarkeit zu schützen. (Ähnliche Bräuche mit Ruten gab es noch lange im Alpenraum bis hoch zu den friesischen Inseln ( dort 2024 als Diskriminierung und Gewaltdarstellung verboten)

Unter dem Einfluss der Christianisierung wurden diese ausgelassenen Feierlichkeiten als Fastnacht (Fassenacht, Fasnet) oder Fasching auf die Tage vor dem Aschermittwoch beschränkt.

In der Katholischen Kirche feiern wir am 02. Februar Maria Lichtmess. Dies bezog sich auf die Reinigungszeit von 40 Tagen, die Maria nach der Geburt ihres Sohnes im Wochenbett verbringen durfte, bevor sie wieder zum Gottesdienst zugelassen wurde.

Lichtmess, hat sich von Messe für das Licht abgeleitet. Es ist die Zeit in der die Kerzen, die im Winter gezogen wurden, in der Kirche gesegnet wurden.

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