Lammas/Lughnasad

Gestern feierten wir Lammas/Lugnasadh, das erste Erntefest – endlich mal wieder in größerer Runde. Jeder der einen Garten hat, weiss was jetzt gerade alles reift.

Vor Allem die mediterranen Früchte Zucchini, Tomaten, aber auch Bohnen, Erbsen, Erbsen, frühe Kartoffeln. Schaut was alles auf unserem ErnteAltar liegt.

Und auch wenn du keinen Garten hast, siehst du um dich herum die reifenden Getreide Felder und die Bauern, die ihre Ernte einfahren. 

Früher waren wir viel mehr mit diesem Wachsen und Reifen verbunden als heute. Volle Supermarkt regale mit allem was es gibt und Klimaanlagen sorgen dafür das es für uns immer gleich ist.

Gleichbleibend, Eintönig … so ist meistens auch unser Leben. Mit den Jahreskreisfesten wollen wir uns wieder den Wechsel der Energie bewusst machen und uns lebendig fühlen.

Ihr feiert aber oft, habe ich letztens zu hören bekommen. Soo oft ist es gar nicht. Genau genommen nur 8 mal im Jahr, ca. alle 6 ½ Wochen.

Es gibt vier Sonnenfeste, die an den markanten Wendepunkten gefeiert werden. und dazwischen liegen vier Mondfeste, die den Beginn einer Aussaat oder Erntezeit markieren. 

Sommer, Sonne ….  Urlaubszeit. Der Sommer ist spürbar tief und warm und der nahende Herbst verspricht zurück zu kehren …

Lugnasadh, Kalendarisch wird es am Vorabend zum 1 August gefeiert. Nach dem Mondkalender feiern wir ihn am abnehmenden Halbmond, also heute.

Lughnasad ist das Fest des Lugh, des keltischen Sonnenkönigs. Man sagt, ursprünglich war dieses Fest von Lugh zu Ehren seiner Ziehmutter und Amme Talilu eingerichtet worden und fand auf ihrem Grabhügel statt.

Somit ist dieses Fest in seinem Ursprung ein uraltes Fest der ErdMutter, der Beschützerin des Ackerbaus und der Ernte.

Der Herbst beginnt. Überall reift das Korn und die ersten Felder sind schon abgeerntet.

Zeit das erste Brot zu backen. Das reife Korn trägt die Kraft der Sonne in sich und so backen wir aus dem Mehl ein Brot in Form des Sonnenrades.  Der Name Lammas, kommt von Laibmess und bezieht sich auf den christlichen Segen mit dem Brotlaib, aus dem ersten Korn.

Gerade noch stand das Korn hier auf dem Feld und jetzt ist das Feld leer ….. das Korn ist scheinbar weg. Und doch ist es noch da, wandelt seine Gestalt zu Mehl und dann Brot, das uns nährt. Und auch wenn wir es gegessen haben,  ist es noch hier, in uns und nährt uns.

Vater Sonne und Mutter Erde sorgen für uns. In jeder Kultur finden wir ein Erntefest in dem wir den den Göttern/ dem Gott zur Erntezeit danken, indem sie ihnen/ ihm traditionell die ersten geernteten Früchte darbieten oder ” opfern”.

Auch wenn Ernteopfer heutzutage etwas altmodisch wirken und vielen nicht mehr erforderlich erscheinen – mit Brot und Mehl aus dem Supermarkt – so ist es doch ein schöner Anlass, um sich der Natur ganz bewusst zuzuwenden und dankbar zu sein, für alles, was man von ihr im Laufe des Jahres bekommt.

Das Feiern am Ende des Rituales gehört immer dazu, es dient dazu das Geistige zu Manifestieren. Warum waren wohl in früheren Zeiten die Gaststätten immer in der Nähe der Kirchen? 😉

Wir haben Brot im Lehmofen gebacken und das Gemüse der Zeit zu einer Wurzelgemüsepfanne und einem mediteranen Eintopf verarbeitet und dazu gabs dreierlei Fleisch vom Spies von unserem Outdoor CookKing Thomas Utpatel. Mehr von ihm auf: https://www.youtube.com/user/DonHaspo/about

Keine Fotos vom Ritual ?!.. ihr müsst schon selbst mal vorbei kommen und es erleben. Das nächste Jahreskreisfest Mabon feiern wir am 21. September im Hexenkreis.

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