Einen kalendarischen Tag früher als gewohnt – wegen dem Schaltjahr – findet die Frühlings- Tag und Nachtgleiche, dieses Jahr am 20. März statt. Auf unserem Längengrad um 04.08 Uhr.
Ein Equinox ist kein willkürliches festgelegtes kalendarisches Datum, sondern ein astronomisches Ereignis, das unsere Vorfahren auch schon messen konnten.
Überall auf der Welt wird dieser Tag gefeiert. Bei uns einfach als astronomischer und kalendarischer Frühlingsanfang, bei vielen anderen Kulturen als eines der wichtigsten Feste im Jahr.
Nouruz („Neuer Tag“) ist der Name eines Neujahrs- und Frühlingsfestes, das vor allem im persischen Kulturraum mit dem Frühlingsbeginn zur Tagundnachtgleiche
Im Jahr 2009 nahm die UNESCO den Nouruz-Tag in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit auf. Die Generalversammlung stellte in ihrer Erklärung fest, dass „Nouruz ein Frühlingsfest ist, das von mehr als 300 Mio. Menschen seit mehr als 3000 Jahren auf der Balkanhalbinsel, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, in Zentralasien und im Nahen Osten gefeiert wird.
Was macht dieses Tag so besonders. Wenn du hinaus schaust, siehst und spürst du es. Es ist morgens und abends eindeutig länger hell. Tag und Nacht ist heute gleich lang und ab morgen siegt das Licht über die Dunkelheit.
Wir feiern also die Sonne, den Lichtbringer. Im Christentum wird er zu Ostern (Mondfest, das nichts mit dem Sonnenstand zu tun hat) sterben und wieder auferstehen.
In unseren heidnischen Kreisen feiern wir Ostara (Germanisch) oder Alban Eiler (keltisch „Licht über dem Wasser“.
Wobei sich die germanischen Heiden immer noch streiten, ob es eine Göttin namens Ostera gegeben hat oder ob es eine Erfindung von Jacob Grimm (Literaturwissenschaftler 1785–1863) handelt.
Als Quelle bezog sich Grimm dabei auf den angelsächsischen Mönch und Kirchenhistoriker Beda, der die Herkunft des Wortes „Easter“ (Ostern) mit einer früheren germanischen Göttin namens „Eostrae“ erklärte. Er schrieb: „Der Eosturmonath, heute Passahmonat bezeichnet, war früher benannt nach einer ihrer Göttinnen, welche Eostre genannt wurde, zu deren Ehren Feste in diesem Monat gefeiert wurden. Jetzt benennen sie die Passahzeit mit ihrem Namen, womit die Freuden der neuen Feierlichkeit unter dem Namen der altehrwürdigen Göttinnen Verehrung angerufen werden.“ – De temporum Ratione Kap.
Das sich der Begriff Ostern im germanischen Raum durchgesetzt hat, ist jedenfalls merkwürdig. Denn überall in Europa wird das christliche Fest,mit einer Wortableitung des hebräische Wortes Pessach, bezeichnet. Das altgermanischen Wort Austrō „Morgenröte“, verwandt mit dem altgriechischen Göttin Eos und der lateinischen Aurora, war sowohl Namensgeber unsers christlichen Ostern und dem heidnischen Ostera Festes.
Doch was feiern wir hier eigentlich. Bei den zwei Tagundnachtgleichen im März und September überquert der subsolare Punkt – also der Ort, über dem die Sonne im Zenit (genau senkrecht) steht – den Äquator.
Sowohl der Tag wie auch die Erde teilen sich an diesem Datum in zwei Hälften auf. Hell und Dunkel. Es ist der Tag des Ausgleichs. Beide Kräfte im innen und im Außen sind gleich stark.
Ein passender Tag sich dem mit ein paar Ritualen zu widmen.
Im Außen können wir das Licht und den Frühling begrüssen. Vielleicht in dem wir ein paar Blumen pflanzen und säen oder die Fenster putzen um das Licht herein zu lassen.
Der obligatorische Frühjahrsputz fällt nicht ohne Grund in dieser Zeit. 😉
Reinige dein Haus mit einer Räucherung, putze mit Salzwasser und bringe Licht hinein.
Lade die Göttin mit einem neuen Altar ein, dich zu unterstützen.
Aber auch in uns, können wir mit einem Frühjahrsputz beginnen. Eine Entgiftungskur mit Löwenzahn und Brennessel, die – wie passend – jetzt schon wachsen, können wir die Altlasten des Winters aus unserem Körper vertreiben.
Die steigende Sonnenstunden des Tages kurbeln unsere Hormonproduktion wieder an. Wir produzierend wieder mehr Vitamin D, was sich auf unseren Serotoninspiegel, dem Glückshormon, auswirkt. Winterdepression ade, allerdings ist die Umstellung für den Körper anstrengend und deshalb oft mit der bekannten „Frühjahrsmüdigkeit“ verbunden.
Viele von uns spüren das Bedürfnis, jetzt einfach loszulegen und alles zu verändern und doch werden wir noch ein wenig ausgebremst.
Es ist wie das Keimen der Samen. Sie brauchen noch ein wenig Ruhe und Wärme bevor sie den Boden durchbrechen und wachsen können.
Nimm es einfach so an. Die Jahreskreisfeste sind eine wunderbare Möglichkeit, die eigene Befindlichkeit besser zu verstehen und sich mit den Zyklen der Natur zu verbinden.
Jetzt geht es gerade darum, unsere Balance zu finden und das können wir nur aus unserer inneren Mitte heraus.
Wie sieht es gerade bei dir aus?
Bist du in deiner inneren Mitte?
Bist du in Balance mit innen und außen?
Mit Kopf und Bauch?
Mit dir und deinem Partner?
Mit Arbeit und Privaten?
Mit Anspannung und Entspannung?
(mit … welchen Dualität/Polaritäten dir auch immer einfallen)
Mach doch mal, ein kleines Ritual dazu. Du brauchst nicht viel.
Nimm dir Zeit und Ruhe an einem Ort der dich entspannt und inspiriert.
Entzünde eine Kerze und eine Räucherung (Vielleicht hast du speziell für Ostera welche?)
Bitte deine Göttin oder deine Engel oder wen auch immer um Unterstützung
Nimm dir nun einen Zettel, den du in der Mitte faltest.
Auf die eine Seite – der Linken! Links ist die Vergangenheit – schreibst du nun ein „Problem“ das dich gerade beschäftigt. Das kann alles Mögliche sein, egal ob körperlich, emotional oder auch ganz materiell.
Nun überlege, was du tun kannst um dieses Problem „auszugleichen“. In der Heilung geht es immer um den Ausgleich. Das Herstellen von Harmonie. Wir werden krank oder fühlen uns Blockiert, wenn wir aus dieser natürlichen Harmonie hinausfallen.
Problemstellung z.B. zu viel Stress auf der Arbeit – (zu wenig Energie)(zu wenig Gemeinsamkeiten)..
Was kannst du tun? Es gibt immer mehrere Möglichkeiten: Die Arbeitszeit reduzieren – Eine andere Arbeit suchen – Stresssymptome reduzieren lernen (Entspannungsübung) – mehr tun was dir Freude bereitet ….
Was ist Deine Lösung?
Werde dir deiner Möglichkeiten bewusst und auch wie du sie umsetzen kannst. Bitte nun eine Begleiter deiner Wahl (Göttin, Engel, Gott ….) um Unterstützung.
Segne das Blatt mit den Elementen.
Nein, nicht verbrennen! (und wenn, dann nur die Linke Seite- aber schöner wäre es als Abschluss, wenn der Ausgleich vollzogen ist) … die Rechte Seite nur von dem Licht der Kerze erhellen lassen.
Räuchere es ab, benetze es mit Vollmond Wasser und streu Salz über die linke Hälfte.
Falte es in der Mitte und hänge es mit der rechten Seite sichtbar auf. An deinen Kühlschrank oder deinen Arbeitsplatz.
Je öfter du es wahrnimmst, desto stärker wird die Energie der Veränderung und desto leichter der Ausgleich.
Wir wünschen euch eine harmonische Tag und Nachtgleiche und volles Wachstum für die nächste Zeit.