Kindheit, genauer gesagt, das innere Kind, ist immer wieder ein spannendes Thema im spirituellen Bereich. Dabei ist es vom Ursprung eine psychotherapeutische Basis, das bedeutet wir arbeiten in dem Moment wo wir uns dem inneren Kind zuwenden, psychotherapeutisch. Das heißt, es kann nicht nur drum gehen das innere Kind etwas spielen zu lassen und innerlich zu knuddeln. Das ist schön und kann keinen Schaden anrichten, aber hilft nicht wirklich, bei der Lösung des Problems oder Traumata.
Was bedeutet Kindheit in diesem Zusammenhang? Wir sehen darin Phasen der Entwicklung in der wir prägende Muster für unser späteres Leben entwickeln. Das ist auch so, allerdings lernen wir unser Leben lang, also ist nicht immer “Mama an allem schuld”.
Die stark prägenden Phasen gehen bis zum 21 Lebensjahr, also weit über das hinaus was wir im eigentlichen Sinne als Kindheit bezeichnen Und in jeder Phase entwickeln wir unterschiedliche Fähigkeiten und Muster z.B. Selbstwahrnehmung, Selbstkonzepte, Selbstwirksamkeit usw. Diese können im späteren Leben entweder widerlegt oder gefestigt werden.
Wir können es uns wie einen Turm mit Bauklötzen vorstellen. Jeder Klotz ist eine Erfahrung. Wir können sie übereinander stapeln und es als fragile Belastung wahrnehmen oder eine stabile kreative Form daraus schaffen. Wie sieht deine Konstruktion in den verschiedenen Lebensbereichen aus?
An diesem Bauklotzbeispiel können wir gut erkennen, das es wenig hilft, den untersten Bauklotz (erste Erfahrung in der Kindheit) zu bewegen. Dann würde unser Turm zusammen fallen (eine Retraumatisierung auslösen) Wir müssen vielmehr die Erfahrungen von oben – aus von aktuellen Situationen- aus, anschauen und Klotz für Klotz abbauen. Vielleicht merken wir während des Prozesses, das wir gar nicht zum untersten Klotz vordringen müssen, sondern schon zwischendrin, Brücken gebaut haben, die uns ein stabiles Fundament geben.
Möchtest auch du dein Spielfeld betrachten? Und vielleicht etwas verändern? Ich spiele gerne mit dir und deinem inneren Kind
