Kräuterbuschen

Auch wenn du kein Feld mehr zu bestellen hast, es ist Zeit dir deine Sichel (oder ein gutes Messer) zu schnappen und Kräuter zu ernten

Jetzt ist der Hochsommer vorbei. Die Kräuter haben nun die ganze Sonnenkraft gespeichert und können nun zu Tee oder Tinkturen oder Salben verarbeitet werden.

Bevor es Apotheken gab, die 24/7 geöffnet sind, waren Kräuter die wichtigste Medizin.  Damit sie auch im Winter zur Verfügung standen, mussten ihre Kräfte eingefangen und haltbar gemacht werden.

Am 15. August haben wir Maria Himmelfahrt im Kalender stehen.

Der christliche Feiertag an dem Maria in den Himmel auffuhr. (davon steht nix in der Bibel. Aber man musste wohl den alten Glauben an die Göttin endlich zum Mond schießen. Also aus dem irdischen entfernen)

Mit diesem Tag sind aber noch viele Bräuche verbunden, die keinen Christlichen Ursprung haben. z.B. die typisch katholische Kräuterweihe. 😉

Hierzu werden große Käuterbuschen gebunden und in die Kirche gebracht, um am Marienaltar gesegnet zu werden.

Der Segen soll gegen alle Krankheiten helfen und vor allem Unbill schützen, wenn man den Buschen am Haus aufhängt.

Und genau daran können wir die Krux des Christentums erkennen. Statt der Kraft von Mutter Erde zu huldigen und die Kräuter direkt zu nutzen, machten sie ein Symbol für einen geistigen Segen daraus.

Doch Mutter Erde und Vater Himmel meinen es gut mit uns und schenken uns alles was zur Gesunderhaltung nötig ist, im wahrsten Sinne des Wortes; Heilkräuter.

In katholisch geprägten Gegenden in Südeuropa kennt man noch den Brauch des Kräuterbuschen.

Bestandteile des Kräuterbuschen waren immer 7 bis 11 Kräuter, (hier können wir Zahlenmagie einfließen lassen –  die für unterschiedliche Beschwerden eingesetzt werden konnten.

Der Mittelpunkt war häufig die Königskerze – als Verbindung von Himmel und Erde.

Dazu kommen – je nach Standort – jetzt noch blühende Kräuter, wie z.B.:

  • Scharfgarbe – verdauungsfördern
  • Mutterkraut –
  • Beifuß oder Wermut
  • Mädesüß – schmerzlindernd blutverdünnend
  • Spitzwegerich – entzündungshemmend Eisenkraut oder Wegwarte
  • Rainfarn –
  • Melisse – entspannend
  • Minze – entkrampfend lösend
  • Malve – Verschleimungen durch Erkältung Rotklee – Wechseljahre
  • Kamille – entzündungshemmend
  • Johanniskraut – stimmungsaufhellend

Lasst uns doch mal einen ganz persönlichen Kräuterbuschen herstellen und herausfinden wofür die einzelnen Kräuter gut sind.

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Was wächst bei dir im eigenen Garten oder vor der Haustür?

Es kommt immer das zu dir, was du gerade brauchst!

Was wächst dieses Jahr besonders viel? Welche Kräuter sind dieses Jahr vielleicht nicht mehr zu finden?

Gestalte deinen ganz persönlichen Kräuterbuschen. Vielleicht magst du ihn mit einem Foto mit uns teilen

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