Auch wenn der Kalender ein wandelbares Konstrukt ist, so hilft er uns doch, uns im Jahresrad zu orientieren. Hält er sich doch zum Teil an die Sonnenstände im Jahreskreises.
Nach den stressigen Weihnachtsfeiertagen, scheint der Januar ein Monat der notwendigen Pause zu sein.
Auch wenn alles in uns nach Neuanfang schreit und wir am liebsten schon morgen beginnen wollen, unsere Wünsche umzusetzen, werden wir noch von der Energie des Winters ausgebremst.
Es ist erst kurz nach Mittwinter (21.12.) noch herrscht Dunkelheit und Kälte und wenn’s wirklich hart kommt, auch Eis und Schnee, die alles in diesem Ruhezustand festhalten.
Die altdeutschen Monatsnamen Hartung, Hartmonat, Eis oder Schneemonat oder Wolfsmonat weisen klar darauf hin, das wir hier eine harte Zeit zu erwarten haben.
Unsere aktuelle Bezeichnung Januar, kommt aus dem lateinischen. Der Ianuarius war erst der 11. Monat des ursprünglichen römischen Kalenders und hatte nur 29 Tage. War also dem alten Mondumlauf angepasst. Durch eine römische Kalenderreform, davon hatten die öfter mal eine – also nix ist fix – wurde er um 153 vor Christus, zum ersten Monat. Er war nach dem doppelgesichtigen Gott Janus benannt, der gleichzeitig in zwei Richtungen, nach vorne und zurück, blickt.
Es bleibt uns also noch nichts anders übrig, als im Haus zu bleiben und das neue Jahr zu reflektieren und altes von neuem zu trennen.
So wie im Märchen von Aschenputtel, indem sie die Körner /die Samen fürs neue Jahr sortiert. Mit Hilfe der Tauben, geht es schnell: “ Die schlechten ins Kröpfchen, die guten ins Töpfchen.”
Wir können die Zeit auch gut für uns nutzen um auszumisten
- Was brauchst du noch und was kann weg?
- Wie ist es um deine Saat für dieses Jahr bestellt?
Die im Sonnenzeichen Steinbock Geborenen, können gut mit der reduzierten Energie durch den Tag kommen. Rückzug, Ruhe, Akzeptanz und vielleicht eine Spur Sturheit helfen ihnen dabei, kennen sie es doch von Anfang an, nicht anders.
Das ändert sich erst mit dem Sonnenzeichen der Wassermänner, die Ende Januar (20.) erwachen und voller Tatendrang sind. Eine kurze Zeit später folgt ja schon mit der Feier von Imbolc der Übergang in den Frühlingsmodus.
Die Energie wechselt von Erdzeichen zum Luftzeichen.
Jeden Monat erleben wir den Wandel des Mondes und können uns dessen Wirkung zunutze machen.
Der Dunkelmond im Steinbock fiel dieses Jahr auf das Ende, den 30.12. und war von der Energiefülle der Rauhnächte überdeckt.
Der nächste wird erst am 29.Januar im Wasserman wieder wirksam.
Am 13. Januar steht der Vollmond im Krebs. Eine spannende Mischung zwischen dem pragmatischen Steinbock und dem emotionalsten aller Sternzeichen.
Wir können die Kraft dieses Vollmondes für Rituale rund um emotionale Heilung nutzen. Für Klarheit und Freisetzung von Energien für das kommende.
Nutze einen klaren Bergkristall (Quarz) um deine Intention zu verstärken. Kristall, bezieht sich auf gefrorenes Wasser, das zu wunderschönen Formen kristallisiert.
Oder passend zur Zeit wirkt der Schneeflocke Obsidian durch seine Mischung von Schwarz-weiß, zur Lösung von Blockaden die auf ein verkehrtes Verständnis der Dualität entstehen.
Die Farben der Zeit sind schwarz, weil schwarz alles verbleibende Licht anzieht.
Aber auch weiß und silber. Alle Farben spiegeln sich in der Natur.
Falls es geschneit hat, kannst du den Schnee für magische Rituale nutzen. Er ist die perfekte Manifestierung von Wasser, um festgefahrene Muster und Emotionen zu lösen.
Eine Flasche mit Schmelzwasser gehört in jede Hexenküche.
Ende Januar kannst du die aufsteigende Luftenergie nutzen, um nochmal gründlich alle alten Energien aus dem vergangenen Jahr ausräuchern oder mit dem neuen Besen auszufegen. Der Frühjahrsputz beginnt.
Möchtest du räuchern, dann nutze immergrüne Kräuter, wie Wachholder, Tanne und Kiefer oder auch Rosmarin (ja, auch der behält sein Grün) mit ein wenig Weihrauch.
Weihrauch wirkt stimmungsaufhellend und das können wir gut in dieser dunklen Zeit gebrauchen.
In den langen Winternächten können wir uns durch bewusstes Schlafen und Träumen, Zugang zur Anderwelt öffnen.
Egal ob es um die Bearbeitung von aktuellen Themen oder zukünftigen Wünschen geht. Achte auf deine Träume, vielleicht magst du dieses Jahr ein Traumjournal führen. Leg es direkt neben dein Bett und wenn du aus dem Schlaf erwachst, dann fühl ich nochmal in deine letzten Traumbilder ein und rekonstruiere den Traum
So bringst du ihn aus deinem Schlaf- in dein Wachbewusstsein.
Ich wünsche dir eine geruhsame Zeit und erfolgreiches aufräumen.