Krankheitsgewinn

Krankheit ein Gewinn? das klingt auf den ersten Blick doch etwas komisch. Wie sollte man einer Krankheit etwas positives abgewinnen?

Und doch ist es so, wir können aus einer Krankheit immer auch einen objektiven oder subjektiven Nutzen ziehen.

Der primäre Vorteil ist es, aus dem Alltag aussteigen zu können. z.B. bei zunehmenden Stress auf der Arbeit, hilft manchmal eine kurze Krankschreibung. Sie ist oft die einzige Möglichkeit, straffrei ein paar Tage frei zu machen.

Mit einer Krankheit können wir uns einer überfordernden Situationen im Privatleben entziehen. “Ich kann jetzt nicht … ich bin krank.” hilft sowohl bei Familien wie auch Partnerkonflikten. Und so dauert dieses “jetzt” manchmal bis es chronisch wird und wir uns schon gar nicht mehr an die Ursache erinnern können.

Und wir erleben oft auch noch einen sekundären Gewinn, wie vermehrte Aufmerksamkeit und Zuwendung. Vielleicht werden wir sogar umsorgt, wir dürfen auf dem Sofa oder im Bett liegen und bekommen das Essen vorgesetzt. Dürfen mal wieder faulenzen… was im Normalen Alltag ja nicht gerne gesehen wird. Dort werden wir zunehmen auf Leistung getrimmt. Faul rumsitzen, ist ohne schlechtes Gewissen, nur noch während der Meditation erlaubt.

Nicht das wir uns falsch verstehen, eine Erkrankung ist keine bewusste psychologische Manipulation um Ruhe zu bekommen. Im Gegenteil oft ist es die einzige Methoden mit der unsere Psyche aufzeigen kann das etwas nicht stimmt.

Und ein Virus ist und bleibt ein Virus, der in einem geschwächten System ein leichtes Opfer findet. Eine Erkrankung ist also auf keinen Fall (oder in den meisten Fällen nicht ) selbstverschuldet oder bewusst eingesetzt.

In der Psychologie kennen wir noch den tertiären und quatären Krankheitsgewinn, der das Helfersyndrom der Bezugsmenschen erfüllt oder allgemein zu einer Aufwertung der Krankheit führt. Was in esoterischen Kreisen durchaus ein Thema ist.

Aus der spirituellen Sicht sehe ich noch einen weiteren Gewinn, in einer Erkrankung. Sie führt uns zurück zu uns selbst und in einigen Fällen darüber hinaus in die Anbindung zum großen Ganzen. Vielleicht magst du es auch Gott nennen.

Wie oft fangen wir während einer schwerwiegenden Erkrankung an zu beten? Suchen nach Halt, in dem was größer ist als wir. Verbinden uns mit den Energien der Engel oder was auch immer und achten auf die Impulse der Seele, denken in größeren Zusammenhängen und kommen dem Erwachen ein Stück näher – wenn wir uns darauf einlassen.

Und ich bin mir sicher, das viele Menschen dort auch ihre Heilung finden können.

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