Die Dunkelnächte

Noch wird die Nacht zunehmend länger, auch wenn wir es nicht mehr so genau wahrnehmen.  Es ist einfach früh dunkel und spät hell. Im Moment haben wir etwas über 8 Stunden Tageslicht und knapp 16 Stunden Dunkelheit. 

Auch wenn wir es gerne verdrängen und außer acht lassen, wir Menschen sind tagaktive Wesen und immer noch den natürlichen Rhythmen unterworfen. (Auch wenn es einige wenige gibt, die scheinbar eher in der Nacht aktiv werden) 

Unser gesamter Organismus ist darauf abgestimmt, tags wach und aktiv zu sein und in der Nacht zu ruhen.  Mit dem Sonnenuntergang und einsetzender Dunkelheit wird das Schlafhormon Melantonin ausgeschüttet. 

Ja, genau das Zeug was inzwischen auch Apothekenfrei als Spray oder Tabletten angeboten wird, um besser schlafen zu können.  Wir führen es uns künstlich zu, weil wir unseren natürlichen Rhythmus durch unseres naturferne Lebensweise zunehmend zerstören. Wtf.?!

Damit wir täglich möglichst lange aktiv bleiben können, haben wir alles mit künstlichen Lichtquellen ausgestattet. Wenn du nachts arbeiten musst, macht das Sinn. Sonst aber nicht. 

Schon etwas zu helles Licht, kann dein gesamtes System durcheinander bringen.  Tagsüber ist helles Licht ideal für den Stoffwechsel und das Gemüt. Bei Depressionen etwa hilft eine Lichttherapie, mit einer halben Stunde intensiver Lichteinstrahlung schon nach zwei Wochen, die gute Laune zu stabilisieren. 

Nachts aber ist es umgekehrt. Da sollte die Umgebung so dunkel wie möglich sein.  

Besonders das blaue Licht von TV, PC und Handy gaukeln uns hellen Tag vor. Unsere Augen erkennen diese Strahlung als das blaustichige Tageslicht und halten uns dementsprechend wach. Und dieses kalte blaue Licht gibt es immer mehr. Autos, Straßenlaterne und auch in der Hausbeleuchtung. Es soll uns wach und aktiv halten, was es auch tut, nur leider leidet unter Organismus unter zu viel davon. 

Denn schon Dämmerlicht genügt, das Herz- Kreislaufsystem während der Ruhepause zu beeinträchtigen.  In der Dunkelheit kommen wir zur Ruhe… wir schlafen. Unsere Blutdruck sinkt und die Regerationsphase beginnt. 

Der Schlaf ist weit mehr, als nur eine Pause vom Alltag. Er ist ein komplexer biologischer Prozess, in dem unser Körper Schäden repariert, sich mit Energie auflädt und sich auf den kommenden Tag vorbereitet. 

Jetzt in der Zeit der Dunkelnächte können wir ruhen und heilen. 

 
Nutzt du diese Zeit für deine Heilung?  

Warum nicht?

Was kannst du tun um mehr Dunkelheit in deinem Leben, der Heilung, Raum zu geben? 

Das ist so simpel. Ganz einfach, lass doch mal den Fernseher, Pc und Handy am Abend aus. Ab 20 Uhr ist Schluss. Dann mach es dir gemütlich. Mach doch mal das Licht aus und die Kerzen an.  (Das muss nicht jeden Tag sein, (so gesund bin ich auch nicht) aber ab und zu um dein überreiztes System zu resetten)

Vieleicht magst du auch mal im Kerzenschein duschen oder baden. Oder auch dein Essen genießen. 

Wenn du dich anfängst zu langweilen, ist vielleicht Zeit für eine Kerzen Meditation. Konzentriere dich einfach auf die Flamme und lass alle Gedanken davon ziehen.

Für die, welche gaaanz tief und intensiv spüren wollen. 😉 Lass alles licht verlöschen und spüre die Dunkelheit die dich umgibt. Eine ganz Zeit, und noch etwas länger…. und länger .. bis dein System zur Ruhe kommt.

Auch wenn du draußen im Dunkeln spazieren gehst, wirst du merken das es anders ist, als im Licht der Straßenlaternen. Wir hören und fühlen plötzlich Sachen die wir sonst „übersehen“ hätten. Wobei es bei uns schwierig ist wirklich dunkle Ecken zu finden. Es ist überall erleuchtet. 

Lerne die Dunkelheit zu genießen. 

Lerne dich selbst zu Heilen. 

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